Phoenix Contact prognostiziert 2024 Markterholung und 2025 starkes Umsatzwachstum

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Auf der SPS in Nürnberg präsentierte Ulrich Leidecker die angepasste Strategie von Phoenix Contact für global unsichere Zeiten. Mit Fokus auf internationale Produktionsnetzwerke, den Ausbau neuer Standorte und agile Unternehmensstrukturen will das Unternehmen seine Widerstandskraft stärken. Investitionen in Schlüsselmärkte wie China, Indien und USA sollen Marktpräsenz und Innovationsgeschwindigkeit erhöhen. Nachhaltigkeit und regulatorische Compliance bleiben zentrale Leitlinien, während gleichzeitig digitale und ressourcenschonende Lösungen vorangetrieben werden.

Standortinvestitionen in Mexiko und Vietnam beschleunigen Lieferketten und Produktion

Deutschland steht vor wachsenden regulatorischen Belastungen, die Phoenix Contact zur internationalen Neuorganisation zwingen. Leidecker erläutert, dass das Unternehmen Wertschöpfungsstufen wie Produktion, Entwicklung und Logistik in globale Kernregionen verlagert, um die Resilienz gegen politische Schwankungen zu steigern. Diese Verlagerung ermöglicht Flexibilität gegenüber Marktanforderungen und verringert Lieferkettenrisiken. Dennoch fordern Firmen branchenübergreifend industriepolitische Impulse und Entlastungen bei Lieferkettengesetz und CSRD-Reporting, damit Innovationen nicht weiter ausgebremst werden endlich verlässlich und konkret.

Gemeinsame Standards ermöglichen Phoenix Contact nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit in Schlüsselregionen

Durch geopolitische Verschiebungen entstehen neue Herausforderungen für internationale Geschäftsmodelle und Lieferketten, da traditionelle Handelswege neu bewertet werden. Phoenix Contact reagiert, indem das Unternehmen grenzüberschreitende Kooperationen intensiviert und dedizierte Partnerschaften in Schlüsselmärkten ausbaut. Gemeinsame technische Standards und Arbeitsprozesse werden entwickelt, um Fragmentierung entgegenzuwirken und Effizienzpotenziale zu heben. Die Fähigkeit, rasch auf politische Veränderungen zu reagieren, wird durch flexible Organisationsstrukturen gewährleistet und sichert die Wettbewerbsfähigkeit in China, Indien und den USA.

Phoenix Contact profitiert in China von etablierter chinesisch-deutscher Partnerschaft

Der Ausbau lokaler Fertigungs- und Logistikstandorte in zentralen Märkten ist Teil der Wachstumsstrategie von Phoenix Contact. In China nutzt das Unternehmen seine Position als chinesisch-deutscher Marktteilnehmer, um enge Partnerschaften zu pflegen. Zeitgleich errichtet Phoenix Contact in den USA und Mexiko neue Produktionsstätten und optimiert Lagerstrukturen, um Lieferketten zu stabilisieren, Risiken breit zu verteilen und regionale Nachfragepotenziale bestmöglich zu erschließen.

Neue Queretaro-Anlage schafft Synergien zwischen Produktion Logistik und Handel

Der neue Fertigungs- und Netzwerkzentrum in Queretaro erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 20 000 Quadratmetern, wovon 10 000 Quadratmeter für Fertigungsprozesse reserviert sind. Dank der strategisch günstigen Positionierung zwischen den Tiefseehäfen Veracruz und Manzanillo sowie der direkten Anbindung an nordamerikanische Transportkorridore kann Phoenix Contact seine globale Lieferkette optimieren, Durchlaufzeiten reduzieren und Flexibilität in der Distribution erhöhen, um Kunden in verschiedenen Märkten zeitnah und effizient zu versorgen und Zuverlässigkeit steigern.

Ho-Chi-Minh-Standort kombiniert Produktion und Logistik für zuverlässige Versorgung weltweit

Ende Oktober nahm Phoenix Contact nahe Ho-Chi-Minh-Stadt eine kombinierte Produktions- und Logistikanlage für Power-Reliability und Automatisierung offiziell in Betrieb. Auf dem Standort arbeiten rund hundert Spezialisten, die vollautomatische Montagelinien und modernste Lagertechnik überwachen. Das System basiert auf IoT-fähigen Sensoren und Machine-Learning-Algorithmen zur Prozessoptimierung. Dadurch werden Durchlaufzeiten verringert, Fehlerraten gesenkt und Kapazitäten flexibel angepasst. Die Anlage stärkt die regionale Wertschöpfung und unterstützt gleichzeitig das globale Vertriebsnetz, effektiv, kosteneffizient, nachhaltig und ressourcenschonend.

Erweiterung um 200 000 Kubikmeter sichert Phoenix Contact Supply Chain

Mit einer Investition von rund 100 Millionen Euro erweitert Phoenix Contact das Logistikgebäude in Blomberg um 200.000 Kubikmeter und sichert damit langfristig zusätzliche Lagerressourcen. Die Fertigstellung im Jahr 2028 demonstriert das strategische Engagement am deutschen Standort. Die Bauarbeiten umfassen den Einsatz digitaler Steuerungssysteme, automatisierter Förder- und Kommissioniertechnik sowie energieeffizienter Infrastruktur. Diese Maßnahmen führen zu einer deutlich gesteigerten Durchsatzkapazität, verringerten Lagerzeiten und einer beschleunigten, effizienten Abwicklung logistischer Prozesse. Auch die Mitarbeiter profitieren von ergonomisch optimierten Arbeitsplätzen und verbesserter Sicherheit durch moderne Hallenplanung und Brandschutzsysteme.

Phoenix Contact setzt 2025-Umsatzziel von deutlich 3,3 Milliarden Euro

Die Vorhersage für 2024 bei Phoenix Contact sieht eine moderate Erholung des Marktes im oberen einstelligen Prozentbereich vor. Ziel für das Jahr 2025 ist ein Umsatz von 3,3 Milliarden Euro. Trotz gegenwärtiger Umsatzrückgänge hält das Unternehmen am Kerngeschäft fest. Parallel dazu werden umfassende, nachhaltige Strukturmaßnahmen eingeleitet, um Abläufe zu straffen und Effizienzen zu steigern. Diese Initiativen fokussieren sich auf Kostensenkungen, Prozessoptimierung und Stabilisierung. Damit legt Phoenix Contact den Grundstein für langfristiges Wachstum und Stabilität.

KI, Cyber Security und Energie-Resilienz gestalten Phoenix Contact Zukunft

Phoenix Contact investiert in Forschung und Entwicklung, um KI-Modelle für Edge-Computing-Plattformen bereitzustellen, die dezentral auf verschiedenen Geräten inferieren und schnelle Reaktionszeiten ermöglichen. Cyber Security-Services schützen verbundenes Equipment und gewährleisten vertrauenswürdige Netzkommunikation. Gleichzeitig werden Energiemanagementlösungen mit automatisierten Schaltstrategien kombiniert, um Energie-Resilienz in heterogenen Netzen sicherzustellen. Nachhaltigkeit steht im Fokus durch die Verwendung umweltfreundlicher Werkstoffe, Emissionsreduktion und energieeffiziente Prozesstechnologien entlang der gesamten Produktionskette. Dieser Innovationsschwerpunkt steigert globale Wettbewerbsfähigkeit und garantiert nachhaltiges Wachstum.

Blomberg-Logistikgebäudeausbau erhöht Effizienz und Versorgungssicherheit im Standort bis 2028

Durch die internationale Ausrichtung verstärkt Phoenix Contact seine operative Belastbarkeit und verringert Lieferzyklen deutlich. Lokale Fertigungs- und Logistikzentren in Wachstumsregionen wie China, Indien und Nordamerika sorgen für kürzere Transportwege und höhere Reaktionsfähigkeit. Parallel hierzu investiert das Unternehmen in automatisierte Prozesse und moderne Infrastruktur, um Effizienzgewinne zu realisieren. Die daraus resultierende Kostenreduktion fördert zugleich die Innovationskraft. Damit gelingt Phoenix Contact, seine Wettbewerbsposition auch in unsicheren Zeiten nachhaltig zu festigen.

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