Vision Systems sprunghaft gefragt: Nachfrage steigt auf 30 Prozent

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Das Trendbarometer des Industrieverbandes AIM-D für das zweite Halbjahr 2025 offenbart eine Aufhellung der Geschäftserwartungen bei AutoID- und AIDC-Anbietern. Fast 75 Prozent der befragten Mitgliedsunternehmen bewerten ihre aktuelle Lage als stabil oder verbessert, trotz geopolitischer Spannungen, Fachkräftemangel und steigender Energiepreise. Zentrale Diskussionspunkte sind Integration künstlicher Intelligenz, Einhaltung von Cybersecurity-Standards und der Digitale Produktpass. Parallel gewinnen Wireless-IoT-Lösungen und Automatisierungsanwendungen immer stärker an Gewicht erkennbar.

Überblick zeigt: Nachfrage in Optischer Identifikation deutlich gewachsen 2025

Laut der aktuellen Erhebung des AIM-D-Trendbarometers für H2 2025 sehen knapp 75 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage als stabil oder verbessert an. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Steigerung von rund 15 Prozentpunkten. Der Anteil der Unternehmen, die eine Verschlechterung erwarten, hat sich nahezu halbiert. Zugleich rechnen fast 85 Prozent der Mitglieder damit, dass sich ihre wirtschaftliche Situation im kommenden Jahr weiter stabilisiert oder positiv entwickelt.

RTLS verzeichnet Zuwachs von zwölf auf achtzehn Prozent Nachfrage

Die jüngste Umfrage des AIM-D Barometers zeigt, dass 70 Prozent der Teilnehmer Künstliche Intelligenz als wichtigsten Wachstumspfeiler ansehen, zehn Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Der Digitale Produktpass (DPP) wird von über 68 Prozent als relevante Entwicklung eingestuft. Cybersecurity-Themen wie EU-RED und der Cyber Resilience Act liegen bei 38 Prozent Nennung. Anti-Counterfeiting erreicht 18 Prozent, Manufacturing X und Industrie 4.0-Datenräume folgen mit zehn Prozent.

Energy Harvesting und Sensorik ermöglichen drahtlose IoT-Lösungen industriellen Umfeld

Die Ergebnisse der AIM-D-Trendstudie zeigen, dass KI, Quantum Computing und Energy Harvesting zukünftig strategische Relevanz besitzen. Unternehmen implementieren RFID und Sensorik zur Rückverfolgbarkeit, Bluetooth Low Energy für kosteneffiziente Vernetzung und Vision Systems für intelligente Bilderkennung. Diese Technologien ergänzen klassische AutoID-Anwendungen und bilden eine strategische Basis für Industrie 4.0-Initiativen. Durch die Kombination entstehen skalierbare Systeme, die Effizienzsteigerung, Automatisierung und Flexibilität in Produktion und Logistik nachhaltig fördern.

Stabile Sensorik-Nachfrage kontrastiert mit starkem Anstieg bei Vision Systems

Die Marktstatistik zur AutoID-Nachfrage zeigt vielseitige Entwicklungen: Optische Identifikation klettert von 26 auf 38 Prozent, und Kennzeichnungslösungen steigen von 17 auf 27 Prozent. RFID & NFC bleiben mit 61 Prozent konstant. RTLS-Anwendungen verzeichnen ein Plus von zwölf auf 18 Prozent, Vision Systems boomen mit einem Anstieg von zehn auf 30 Prozent. Sensorik verharrt bei 23 Prozent. Insgesamt unterstreichen diese Kennzahlen die Relevanz von intelligenten Automatisierungs- und Tracking-Lösungen für moderne Produktions- und Logistikprozesse.

Massiver Regulierungsdruck, Fachkräftemangel und Lieferkettenprobleme prägen AIM-D-Unternehmensherausforderungen für 2025

Aus Sicht von 75 Prozent der AIM-D-Mitglieder bilden gesetzliche Vorschriften die zentrale Herausforderung, vor allem im Hinblick auf CE-Kennzeichnungspflichten und EU-Cybersecurity-Richtlinien. 36 Prozent bewerten die gegenwärtige Arbeitsmarktsituation als belastend, während 25 Prozent Engpässe in den Lieferketten als kritisch erachten. Ergänzend sehen 36 Prozent technologische Neuerungen und deren Standardisierungsanforderungen als komplexe Hürde. Diese Wahrnehmung unterstreicht die Dringlichkeit einheitlicher Normen und einer ausreichenden Ausstattung mit personellen und materiellen Ressourcen.

AIDC bleibt Schlüsseltechnologie für Automatisierung und Digitalisierung globaler Industrieprozesse

Peter Altes, Geschäftsführer des AIM-D e. V., hebt hervor, dass Automatisierung von Prozessen und Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette als unverzichtbare Kernkompetenzen der AIDC-Community gelten. AIDC-Technologien arbeiten häufig unscheinbar im Hintergrund und ermöglichen autonome Abläufe in Produktion, Logistik und darüber hinaus. Gerade in Zeiten fragiler politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen schaffen sie robuste Grundlagen für Industrie 4.0, Wireless IoT/IIoT und die Entwicklung hin zur Industrie 5.0.

Trendbarometer zeigt deutlich steigende Stabilität und Wachstumsaussichten im AutoID-Sektor

Die Halbjahresauswertung beim AIM-D belegt, dass trotz Energiepreissteigerungen, geopolitischer Spannungen und Fachkräftemangel knapp drei Viertel der Mitglieder eine stabile Geschäftsentwicklung für das zweite Halbjahr prognostizieren. AIDC- und AutoID-Systeme dienen als Plattform für KI-Initiativen, Cybersecurity-Maßnahmen, den Digitalen Produktpass und Wireless-IIoT-Anwendungen. Automatisierung und Digitalisierung fördern messbare Produktivitäts- und Kostenvorteile. Gleichzeitig stehen klare regulatorische Rahmenbedingungen und eine strategische Fachkräfteplanung im Zentrum nachhaltiger Wachstumsstrategien.

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